1.Männer : Spielbericht (2019/2020)

Spannendes Derby !

Ein Spiel das wenn man die Vorzeichen betrachtet eine klare Angelegenheit für die Gastgeber werden sollte. Niederroßla , die Mannschaft der Stunde , mit einer Serie von vier Siegen in Folge war klarer Favorit gegen unsere Mannschaft die vor allem von den Ergebnissen her weit hinter ihren Möglichkeiten und Ansprüchen zurück liegt. Doch was die fast hundert Zuschauer geboten bekamen war alles andere als eine einseitige Kreisligapartie.  Denn unsere Mannschaft war alles andere als ein einfacher Punkteliferant und war läuferisch und kämpferisch von der ersten Minute an voll im Spiel und über weite Strecken mehr als nur ebenbürtig. Die Angriffe der Gastgeber weitestgehend im Keim erstickend konnten die Jungs um Kapitän Eric Heinecke sogar selbst , wenn auch meist nur im Ansatz, für so etwas wie Gefahr auf das Niederroßlaer Tor entwickeln.  Die Führung und damit das Tor des Tages gelang aber den nun feststehenden Herbstmeister unserer Kreisligastaffel. Wieder einmal kassierten wir , wie schon so oft in dieser Spielzeit , ein Tor nach einem Standart. Einen Freisoß von unserer linken Abwehrseite getreten brachte der Niederroßlaer Max Fleßner per Direktabnahme unhaltbar in unserem Kasten unter.  Und auch wenn die Gastgeber kurz vor ihrem Führungstreffer einen ihrer Besten Toni Gottschall wegen Verletzung ersetzen mussten waren Sie nun voll im Soll auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft. Toni Gotschall verletzte sich bei einem im Grunde harmlosen Zweikampf so sehr das er den Platz verlassen musste und anschließend auch noch mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste . Leider gibt es bis jetzt noch keine Diagnose so das wir nur hoffen können das er sich nichts schwerwiegendes zugezogen hat. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche !  Unsere Mannschaft vom Rückstand keineswegs geschockt versuchte aus ihrer zweifellos sichtbaren spielerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen und drückte auf den Ausgleich. Doch im Gegensatz zu den vergangenen Spielen in denen wir uns reihenweise Tormöglichkeiten erspielten und diese versiebten schafften wir es heute nicht uns zwingende Einschußmöglichkeiten zu erspielen. Zwar war der eine oder andere vielversprechende Angriff dabei doch oft fehlte uns der letzte Pass oder auch das quäntchen Glück um das Tor der Gastgeber in ernste Gefahr zu bringen. Somit ging es mit der etwas schmeichelhaften Führung der Gastgeber in die Halbzeitpause, denn auch Niederroßla schaffte es nicht unsere Abwehr vor ernsthafte Probleme zu stellen.   Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend so das sich das Geschehen meist nur im Mittelfeld abspielte. In der 62. Minute setzte der doch recht unglücklich agierende Schiedsrichter dem Spiel seinen Stempel auf. Denn da gab er Tobias Schmalz wegen meckern die gelbe Karte , diese begründete er mit den Worten " du hast ja eben schon meinen Linienrichter angeschnauzt". Leider eine Fehleinschätzung denn das war ein anderer Spieler wie er dann nach dem Spiel auch zugeben musste. Und da Tobias schon mit gelb vorbelastet war , auch das hatte der Schiedsrichter nicht auf dem Schirm er musste darauf hingewiesen werden, sah Tobias die Ampelkarte. Schlimm ! Doch damit nicht genug denn in der 70. Minute der nächste Auftritt des Saalfelder Schiedsrichters. Bei einem versehentlichen oder unbeabsichtigten Handspiel durch Sebastian Wolf auf Höhe der Mittellinie, vorausgegangen war ein schlechtes Aufbauspiel unserer Hintermannschaft und ein dazwischen spritzender Blau Weißer Angreifer, zückte der Schiedsrichter zum entsetzen aller Apoldaer und zur Überraschung der Gastgeber die rote Karte. Für meine Begriffe völlig überzogen denn hier wäre die gelbe Karte die einzige richtige Entscheidung gewesen. Viele Mannschaften würden sich mit zwei Mann weniger aufgeben und in die drohende Niederlage fügen aber nicht unsere Mannschaft. Mit dem Mute der Verzweiflung legte jeder verbliebene Spieler noch eine Schippe drauf und so hatten unsere Jungs sogar noch Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Die größte hatte Steve Liebeskind als er eine Flanke von Tobias Bartholomes gegen den Querbalken köpfte. Das wäre die verdiente Belohnung für unsere nie aufgebende Mannschaft gewesen . Doch es sollte nicht sein. Aber auch die Gastgeber hatten in der Schlußphase einige Möglichkeiten den berühmten Deckel drauf zu machen . Die sich durch unsere Dezimierung bietenden Freiräume nutzten Sie zu zwei drei gefährlichen Kontern schafften es aber nicht selbst aus besten Einschußmöglichkeiten den Ball im Tor unterzubringen. Somit blieb die Partie bis zum Abpfiff spannend. Und am Ende stand ein knapper Sieg und die Herbstmeisterschaft für die Gastgeber . Unsere Mannschaft kann trotzdem viel positives mit in die nun beginnende Winterpause nehmen und hoffentlich in der Rückrunde an die heute gezeigte Leistung anknüpfen.